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PR-Ethik-Rat präsentiert Kodex für digitale Kommunikation

Der Österreichische Ethik-Rat für Public Relations hat einen Kodex für „Ethik in der Digitalen Kommunikation“ publiziert. Im Netz vermischen sich nach wie vor redaktionelle Inhalte von Bloggern und Social Media-Meinungsbildnern mit werblichen Botschaften, ohne dass es transparent gemacht würde.
Von Redaktion
04. Oktober 2016

Anonyme Postings in Internet-Foren, als redaktionelle Beiträge getarnte Werbetexte in Online-Medien und Blogs sowie unklare Verantwortungen – Objektivität und Wahrheitsgehalt hinter den im Internet veröffentlichten Informationen sind oftmals nur schwer zu verifizieren. Der Österreichische Ethik-Rat für Public Relations hat nun auf seiner Website einen Kodex für „Ethik in der Digitalen Kommunikation“ publiziert, der sich diesen Problemfeldern widmet (vgl. untenstehenden Download-Artikel)´.

Handlungsempfehlungen für Kommunikatoren

Der Online-Kodex soll Kommunikatoren Handlungsempfehlungen geben, um im Digital-Bereich ethisch korrekt sowie transparent und objektiv zu agieren. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Inhalten, denen ein kommerzielles Interesse zugrunde liegt.

Der Online-Kodex geht auch auf die steigende Nachfrage von Auftraggebern nach der Zusammenarbeit mit Bloggern und Meinungsbildnern im Internet ein. Ziel der Richtlinien ist es, bezahlte Inhalte in Online-Medien, Social Media-Kanälen und Blogs transparent darzustellen. Damit sollen Konsumenten die Interessen hinter Social Media-Angeboten besser einordnen können.

„Es hat sich gezeigt, dass im angloamerikanischen Raum bereits wesentliche Schritte zur klaren Differenzierung zwischen werblichem und redaktionellem Content gesetzt werden. In Österreich aber gibt es gerade im Online-Bereich noch Entwicklungspotenzial, und der Kodex soll dazu einen Beitrag leisten“, so Brigitte Mühlbauer, stellvertretende Vorsitzende des PR-Ethik-Rats.

Social Media-Prinzipien des PR-Ethik-Rats als Basis für den Online-Kodex

Der Erstellung des Online-Kodex ging die Erarbeitung von grundlegenden Social Media-Prinzipien voraus. In einem mehrstufigen Prozess von April 2012 bis April 2014 entwickelte und veröffentlichte der PR-Ethik-Rat unter Einbeziehung von Branchenexperten aus dem Online-Bereich ein Positionspapier zu „Kommunikationsethik in Social Media“ (vgl. untenstehenden Download-Artikel) mit acht Grundprinzipien, die den Anspruch an Online-Kommunikationsaktivitäten definieren.

Mehrstufiger Prozess

Ab April 2015 analysierte eine eigene Arbeitsgruppe des PR-Ethik-Rats rechtliche, wissenschaftliche und branchenspezifische Grundlagen zu bereits vorhandenen Regularien im Bereich der Online-Kommunikation. Mit den Ergebnissen dieser Analyse und auf der Basis der vom PR-Ethik-Rat erstellten Social Media-Prinzipien wurde gemeinsam mit juristischen Experten sowie Vertretern der Agenturszene, Corporate Communications-Abteilungen, CSR- und NGO-Experten ein Normenkatalog erarbeitet. In Feedback-Gesprächen mit Vertretern aus der Online- und Social Media-Szene wurden praxisrelevante Inputs eingearbeitet.

Das Ergebnis ist ein Leitfaden, der Kommunikations- und Social Media-Verantwortlichen in Unternehmen, Agenturen und Institutionen wie auch content-produzierenden Branchenpartnern wie Bloggern und Medienhäusern helfen soll, ihre Aktivitäten im Online- und Social Media-Bereich korrekt umzusetzen.

Konkret geregelt wird etwa, wie bezahlte Inhalte gekennzeichnet werden sollten. Aber auch die Absendertransparenz oder die Verantwortung von Unternehmen für ihre Social Media-Auftritte wird ausführlich und mit Beispielen versehen erläutert.

Mehr Infos: www.prethikrat.at

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Autoren

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Damit sollen Konsumenten die Interessen hinter Social Media-Angeboten besser einordnen können. </p> \n<p> „Es hat sich gezeigt, dass im angloamerikanischen Raum bereits wesentliche Schritte zur klaren Differenzierung zwischen werblichem und redaktionellem Content gesetzt werden. In Österreich aber gibt es gerade im Online-Bereich noch Entwicklungspotenzial, und der Kodex soll dazu einen Beitrag leisten“, so Brigitte Mühlbauer, stellvertretende Vorsitzende des PR-Ethik-Rats. </p> \n<h2>Social Media-Prinzipien des PR-Ethik-Rats als Basis für den Online-Kodex</h2> \n<p> Der Erstellung des Online-Kodex ging die Erarbeitung von grundlegenden Social Media-Prinzipien voraus. In einem mehrstufigen Prozess von April 2012 bis April 2014 entwickelte und veröffentlichte der PR-Ethik-Rat unter Einbeziehung von Branchenexperten aus dem Online-Bereich ein Positionspapier zu „Kommunikationsethik in Social Media“ (vgl. untenstehenden Download-Artikel) mit acht Grundprinzipien, die den Anspruch an Online-Kommunikationsaktivitäten definieren. </p> \n<h2>Mehrstufiger Prozess</h2> \n<p> Ab April 2015 analysierte eine eigene Arbeitsgruppe des PR-Ethik-Rats rechtliche, wissenschaftliche und branchenspezifische Grundlagen zu bereits vorhandenen Regularien im Bereich der Online-Kommunikation. Mit den Ergebnissen dieser Analyse und auf der Basis der vom PR-Ethik-Rat erstellten Social Media-Prinzipien wurde gemeinsam mit juristischen Experten sowie Vertretern der Agenturszene, Corporate Communications-Abteilungen, CSR- und NGO-Experten ein Normenkatalog erarbeitet. In Feedback-Gesprächen mit Vertretern aus der Online- und Social Media-Szene wurden praxisrelevante Inputs eingearbeitet. </p> \n<p> Das Ergebnis ist ein Leitfaden, der Kommunikations- und Social Media-Verantwortlichen in Unternehmen, Agenturen und Institutionen wie auch content-produzierenden Branchenpartnern wie Bloggern und Medienhäusern helfen soll, ihre Aktivitäten im Online- und Social Media-Bereich korrekt umzusetzen. </p> \n<p> Konkret geregelt wird etwa, wie bezahlte Inhalte gekennzeichnet werden sollten. 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