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FMA-Whistleblowingsystem: Starke Zunahme anonymer Hinweise

Im Jahr 2017 lieferten Whistleblower 158 Hinweise zu Fehlverhalten auf dem österreichischen Finanzmarkt. In 54 Fällen folgten daraus aufsichtsrechtliche Maßnahmen, in acht wurden Verwaltungsstrafverfahren eingeleitet, in 19 Anzeigen erstattet.
Von Redaktion
19. April 2018

Im Jahr 2017 erhielt die österreichische Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA über ihr Whistleblowingsystem 208 Hinweise über vermutetes Fehlverhalten auf den Finanzmärkten, wovon 158 tatsächlich ihren eigenen Aufsichtsbereich betrafen. Verglichen mit 2016 nahm damit die Zahl der Hinweise um 17,5 Prozent zu, gegenüber 2015 ergab das ein Plus von 48,6 Prozent, wie die FMA am Donnerstag mitteilte. 33 Hinweise hatten demnach keinerlei aufsichtliche Relevanz, die restlichen 17 wurden an die zuständige Behörde weitergeleitet.

Die Konsequenzen aus den Meldungen

Diese anonymen Hinweise aus dem Markt sowie den beaufsichtigten Unternehmen haben in 54 Fällen zu aufsichtsrechtlichen Maßnahmen wie Vor-Ort-Prüfungen, behördlichen Einschauen oder Fit&Proper-Tests geführt. Es wurden in der Folge acht Verwaltungsstrafverfahren eingeleitet und Strafen in Höhe von zusammen 154.000 Euro verhängt. Weiter lösten die Hinweise acht Investorenwarnungen aus und es waren 19 Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft zu erstatten.

48,1 Prozent der FMA-relevanten Eingaben betrafen unerlaubten Geschäftsbetrieb, 17,7 Prozent Fehlverhalten bei Banken, 20 Prozent den Bereich Wertpapieraufsicht, 5,7 Prozent Geldwäsche, 4,4 Prozent Versicherungen und Pensionskassen, 2,5 Prozent die Rechnungslegung, der Rest verteilt sich auf diverse andere Aufsichtsfelder.

System garantiert „völlige Anonymität“

Die Vorstände der FMA, Helmut Ettl und Klaus Kumpfmüller, betonen, dass sich das Whistleblower-System zu einer wichtigen Informations- und Erkenntnisquelle für die Behörde entwickelt habe. Es ist über www.fma.gv.at rund um die Uhr erreichbar. Es garantiere dem Hinweisgeber völlige Anonymität, ermögliche aber gleichzeitig über ein elektronisches Postfach auch eine anonymisierte Kommunikation, so die FMA-Vorstände.

(Quelle: FMA)

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